Im Prinzip hat der Münchener Flughafen Erfahrung mit dem Riesenjumbo A380. Emirates setzt die Maschine seit Jahren auf der Strecke nach Dubai ein. Die Betreiber des Airports wissen also, was es bedeutet, wenn mehr als 400 Passagiere gleichzeitig ein Flugzeug betreten und verlassen. Am Terminal 2 und am sogenannten Satelliten-Terminal stehen deshalb für die Lufthansa zwei spezielle Andock-Positionen bereit, an denen die Reisenden über jeweils drei sogenannte Finger die zweistöckigen Flieger erreichen können. Zwei weitere Positionen sollen bis zum Herbst folgen. Dazu kommen zusätzliche Sicherheitsschleusen, um die Kontrollen zu beschleunigen.
Hangars zu klein
Die Lufthansa wiederum setzt zunächst Frankfurter Crews auf den Maschinen ein, die nach und nach ihre Münchener Kolleginnen und Kollegen während der Flüge einarbeiten sollen. Eine besondere Herausforderung ist die Wartung: Die Hangars der Lufthansa Technik sind ein paar entscheidende Meter zu klein für die riesigen Flugzeuge. Deswegen will man zunächst mit einer Art Vorhang-Konstruktion arbeiten, um auch die gewaltige Heckflosse des A380 bei Reparaturen zu schützen