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Zentrale der Bayerische Landesbausparkasse in München

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LBS hat Wohnungsunternehmen im Visier

Die LBS Bayern, die Bausparkasse der Sparkassen, sucht neue Kunden auch außerhalb der bayerischen Landesgrenzen. Künftig will sie ihre Bausparverträge bundesweit über die Online-Bank DKB anbieten; das ist eine Tochter der BayernLB. Von Margit Siller

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Die Landesbausparkasse leidet wie alle anderen Kreditinstitute unter dem anhaltenden Zinstief. Die Kosten sind massiv gesunken, der Stellenabbau ist fast abgeschlossen. Nach dreieinhalb Jahren habe die LBS wieder festen Boden unter den Füßen. So formuliert es Vorstandschef Franz Wirnhier.

Vertriebs-Offensive mit anderen Landesbausparkassen abgesprochen

Bevor er sich in den Ruhestand verabschiedet, wurde noch eine Vertriebs-Offensive gestartet. Die Kooperation mit der DKB sei mit den anderen Landesbausparkassen abgesprochen, betont er. Außerdem hat die LBS nun auch lokale Wohnungsgesellschaften und Genossenschaften im Visier, die sich das niedrige Zinsniveau für lange Zeit sichern wollen.

„Dazu wollen wir diesen Wohnungsgesellschaften gemeinsam mit den bayerischen Sparkassen unsere Bausparverträge anbieten.“ Franz Wirnhier, LBS Bayern

Der Wohn-Riester sei weiter sehr beliebt bei der privaten Kundschaft. Aber mit nur 47 Prozent sei die Wohneigentumsquote in Deutschland immer noch viel zu niedrig. Im europäischen Vergleich sei das – gerade im Alter – ein großer Nachteil: 

„Die Politik sollte sich nachhaltig - und das geht nicht in einer Legislaturperiode, sondern wirklich nachhaltig - darum kümmern, diese Wohneigentumsquote mal um 10, 15 Prozent anzuheben." Franz Wirnhier, LBS Bayern

Dies sei nur möglich über eine gezielte staatliche Förderung.