Auch wenn es bei MAN zuletzt besser lief: Der Chef des LKW- und Maschinenherstellers Joachim Drees hat jüngst klargemacht, dass der Sparkurs bei dem Unternehmen fortgesetzt wird. So sieht der Vorstandschef unter anderem noch in der Verwaltung Einsparpotenzial, aber auch in der Entwicklung von Fahrzeugen, sowie bei den Produkt- und Materialausgaben. Dem MAN-Chef hilft dabei, dass das Unternehmen zur VW-Familie gehört. Die Zusammenarbeit mit der Nutzfahrzeugsparte von VW und dem schwedischen Konkurrenten Scania soll dazu beitragen, die Kosten zu senken. Auch die Schweden gehören zur VW-Familie.
Wird Maschinenbausparte verkauft?
Die Profitabilität - das Verhältnis von operativem Gewinn zum Umsatz - lag bei MAN zuletzt bei 3,9 Prozent und ist laut Drees noch nicht zufriedenstellend. Das liegt seinen Angaben nach in erster Linie an der Maschinenbausparte. Der Vorstand rechnete zuletzt damit, dass die Rendite im Geschäft mit großen Motoren und Turbomaschinen in diesem Jahr spürbar zurückgehen wird. Die Zukunft der Sparte ist sowieso ungewiss. Über einen Verkauf wird seit längerem spekuliert, denn dieser Bereich von MAN gehört nicht zum Kerngeschäft der VW-Nutzfahrzeugsparte. Das Gleiche gilt für den Getriebehersteller Renk. Der Betriebsrat von MAN versucht die Beschäftigten zu beruhigen, indem er betont, dass die Jobgarantie bis 2025 erhalten bleibt.