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Gemüseabteilung im Supermarkt

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Lebensmittelpreise steigen deutlich

Verbraucher mussten für Lebensmittel im April so tief in die Tasche greifen wie schon lange nicht mehr. Insgesamt fällt der Preisanstieg in Deutschland aber schwächer aus, als sich die Währungshüter das wünschen. Von Verena Schälter

Die Inflation in Deutschland bleibt im April unverändert. Nach voraussichtlichen Berechnungen erhöhen sich die Verbraucherpreise voraussichtlich um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit bleibt die Inflationsrate stabil im Vergleich zu März, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

In der Wohlfühlzone des Verbrauchers

Den Angaben zufolge werden die Verbraucherpreise erneut vor allem von den Preisen für Nahrungsmittel angetrieben, hier wird ein Anstieg von 3,4 Prozent erwartet.

Die Preise für Energie schlagen mit einem Plus von 1,2 Prozent zu Buche, die Wohnungsmiete mit 1,6 Prozent. Insgesamt sei der Preisdruck gering.

"Mit 1,6 Prozent sind wir definitiv in der Wohlfühlzone des Verbrauchers." Uwe Burkert, Chefvolkswirt bei der Landesbank LBBW

Bundesregierung rechnet mit weiterhin stabiler Inflationsrate

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent im Euro-Raum an. Dieser Wert gilt als ideal für die Konjunktur, wird aber seit Jahren verfehlt. Aber erst wenn die Inflationsrate wieder zwei Prozent erreicht, will die EZB ihre umstrittene Niedrigzinspolitik beenden. Die Bundesregierung erwartet für 2018, dass die deutsche Inflation im Jahresschnitt mit 1,8 Prozent zu 2017 unverändert bleibt.