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IAB-Arbeitsmarktbarometer: Positive Aussichten

Zum dritten Mal in Folge ist das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) gesunken. Zuvor war es mehr als ein Jahr lang angestiegen. Die Aussichten bleiben aber positiv. Von Rainer Aul

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Nach Angaben des Nürnberger Instituts gab der Frühindikator im August im Vergleich zum Vormonat um 0,2 auf 103,6 Punkte nach. Demnach werde die Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten kaum noch sinken. Die Aussichten für eine positive Entwicklung der Arbeitslosigkeit hätten sich schon seit dem Frühjahr abgeschwächt, hieß es vom IAB weiter.


"Trend kann weitergehen"


Dazu komme die Tatsache, dass in den kommenden Monaten viele Integrations- und Sprachkurse für Flüchtlinge beendet würden. Dadurch suchen dann mehr Flüchtlinge einen Arbeitsplatz. Das drückt laut IAB die Aussichten – zunächst zumindest. "Danach kann der Trend aber weitergehen, der Arbeitsmarkt läuft grundsätzlich sehr gut", zeigt sich Enzo Weber vom IAB optimistisch.

Denn die Perspektiven für die Beschäftigungsentwicklung seien weiter "exzellent": "Die Arbeitsagenturen sehen einen konstant hohen Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften", so Weber weiter. Weder Flüchtlingszuwanderung noch die Folgen des Diesel-Skandals müsse der Arbeitsmarkt fürchten.


Stichwort: IAB-Arbeitsmarktbarometer


Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus beiden Komponenten bildet den Gesamtwert des Barometers. Es gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Die Skala reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).