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Gesetzliche Kassen machen 2017 ein Plus von 3,1 Milliarden

Die gesetzlichen Krankenkassen haben im vergangenen Jahr einem Zeitungsbericht zufolge einen Überschuss von 3,1 Milliarden Euro erzielt. Damit stiegen die Rücklagen und Reserven der 110 Kassen auf 19 Milliarden Euro, wie die "FAZ" schhreibt.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Zusammen mit den von Fachleuten auf neun Milliarden Euro kalkulierten Rücklagen im Gesundheitsfonds ergebe sich eine Gesamtreserve im Gesundheitssystem von 28 Milliarden Euro.

"Der Gesetzlichen Krankenversicherung geht es so gut wie lange nicht mehr." Martin Litsch, Bundesvorsitzender der AOK

Gute Konjunktur ein Grund für das Plus der Krankenkassen

Grund für gute Lage sei auch die gute Konjunktur, "die die Kassen nutzen sollten, um für schlechtere Zeiten vorzusorgen und an der eigenen Wettbewerbsfähigkeit arbeiten". Der Ersatzkassenverband erklärte, das gute Finanzergebnis entlasse die Politik auch nicht aus der Pflicht, Fehlsteuerungen im Finanzausgleich der Kassen auszugleichen.

Die größten Gewinner im Überblick

Die Alllgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) verzeichneten dem Bericht zufolge mit 1,45 Milliarden Euro den höchsten Überschuss, die Ersatzkassen kamen demnach auf 1,2 Milliarden Euro. Die Betriebskrankenkassen hätten ihr Plus auf 295 Millionen Euro ausgeweitet, die Knappschaft auf 102 Millionen Euro.

Die Innungskassen drehten das Vorjahresminus in einen Überschuss von 174 Millionen Euro. Deutschlands größte Krankenkasse, die TK, nannte der Zeitung einen Gewinn von 561 Millionen Euro. Die Barmer als Nummer zwei verzeichnete demnach einen Gewinn von 213 Millionen, die DAK als drittgrößte Kasse von 263 Millionen Euro.