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G20-Treffen in Buenos Aires

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Keine Einigung zu US-Strafzöllen

Die Finanzminister und Zentralbankchefs der 20 großen Industrie- und Schwellenländer konnten sich nicht auf eine Verurteilung der drohenden US-Strafzölle einigen. Unterdessen versucht die EU in Washington, eine Ausnahmeregelung zu erreichen.

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In ihrer Abschlusserklärung verwiesen die Teilnehmer des Treffens lediglich darauf, dass "erhöhte wirtschaftliche und geopolitische Spannungen" ein Risiko für den Wirtschaftsaufschwung sein könnten.

Mnuchin: USA wollen keinen Handelskrieg

US-Finanzminister Steven Mnuchin betonte in Buenos Aires, Washington wolle mit den am Freitag in Kraft tretenden Zöllen auf Stahl und Aluminium keinen Handelskrieg auslösen, "aber wir haben keine Angst davor". Ausnahmen von den Zöllen gibt es bislang nur für Kanada und Mexiko.

Lagarde: den Aufschwung schützen

IWF-Chefin Christine Lagarde hatte vor Beginn des Treffens in Buenos Aires vor protektionistischen Maßnahmen gewarnt: Sie könnten das weltweite Wachstum empfindlich bremsen. Die Finanzminister und Notenbankchefs der G20 müssten sich darauf konzentrieren, den derzeitigen Konjunkturaufschwung zu schützen, forderte Lagarde. 

Malmström versucht zu vermitteln

In Washington setzt EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström ihre Bemühungen um eine Ausnahme von den US-Strafzöllen für EU-Staaten fort. Malmstöm traf sich zu Beratungen mit US-Handelsminister Wilbur Ross. Dabei sei auch über die chinesische Überproduktion der beiden Metalle gesprochen worden, sagte ein Sprecher der EU-Vertretung in Washington.

Bundeswirtschaftsminister Altmaier war die vergangenen zwei Tage zu Handelsgesprächen in den USA.