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Mitarbeiter von Air Berlin versammeln sich nach Landung der letzten Maschine der Airline auf dem Vorfeld des Flughafens Berlin-Tegel

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Easyjet übernimmt Teile von Air Berlin

Die britische Billigairline Easyjet will Teile des Geschäfts von Air Berlin am Hauptstadtflughafen Tegel übernehmen. Es würden 25 A-320-Maschinen inklusive ihrer Start- und Landerechte für 40 Millionen gekauft, teilte Easyjet mit.

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Etwa 1.000 Air-Berlin-Mitarbeiter dürften mit Jobangeboten rechnen. Mit dem Zukauf werde Easyjet zum "führenden Kurzstreckenanbieter in Tegel" avancieren und Flüge innerhalb Deutschlands sowie zu Zielen im europäischen Ausland anbieten. Bislang bedient die britische Linie nur den Berliner Flughafen Schönefeld.

Die Teilübernahme müsse noch von den Regulierungsbehörden genehmigt werden, mit einem Abschluss werde im Dezember gerechnet. Im Winter solle zunächst ein begrenztes Flugangebot von Tegel aus betrieben werden, im Sommer 2018 werde Easyjet dann auf ein komplett ausgebautes Flugangebot umstellen.

Air Berlin "sagt Tschüss"

In der Nacht zu Samstag war der letzte Air-Berlin-Flug aus München kommend in Tegel gelandet, die bankrotte Airline stellte damit nach fast 40 Jahren den Betrieb ein. Air Berlin hatte Mitte August Insolvenz angemeldet und soll zu großen Teilen von der Lufthansa übernommen werden. Der deutsche Marktführer hatte sich bereits vor zwei Wochen 81 Air-Berlin-Maschinen gesichert. Die letzte Maschine von Air Berlin wurde in Tegel von vielen bisherigen Mitarbeitern, Bodenpersonal und Schaulustigen auf der Besuchertribüne erwartet. Die Flughafen-Feuerwehr empfing die Maschine mit Wasserfontänen. Vor dem Abflug in München und nach dem Ausrollen in Berlin hielt die Crew aus einem Fenster des Cockpits eine Fahne mit dem Emblem von Air Berlin und den Worten "sagt Tschüss".