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Öl-Raffinerie

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Darum steigt der Öl-Preis weiter

Benzin und Diesel sind wieder deutlich teurer geworden. Das liegt vor allem am Rohöl-Preis. Nach einer jahrelangen Flaute kostet das Barrel der Nordsee-Sorte Brent wieder mehr als 80 Dollar. Eine besondere Rolle spielt dabei Saudi-Arabien.

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Die Disziplin hat gehalten. Auf Initiative Saudi-Arabiens hatten sich wichtige Öl-Förderer in den vergangenen Jahren abgesprochen, ihre Produktion künstlich zu verknappen. Neben den OPEC-Ländern hatte sich vor allem Russland dieser Initiative angeschlossen. Nun ist der Öl-Preis wieder deutlich gestiegen, doch von einer Lockerung der Quoten ist bisher nichts zu hören.

Saudi-Arabien will wohl noch höheren Öl-Preis

In OPEC-Kreisen heißt es, vor allem Saudi-Arabien strebe einen noch höheren Preis als die jetzt erreichten 80 Dollar pro Barrel an. Das Ziel der Saudis seien rund 100 Dollar.

Experten nennen dafür mehrere Gründe: So brauche das Land viel Geld, um seinen Haushalt auszugleichen, der umfangreiche Investitionen vorsieht. Außerdem polstert ein hoher Öl-Preis die Bilanz und damit auch den Wert des Staatskonzerns Saudi Aramco auf, der vor einem Börsengang steht.

Venezuela ist bei der Öl-Förderung zurückgefallen

Saudi-Arabien ist derzeit der weltweit führende Öl-Produzent. Die größten Reserven hätte eigentlich Venezuela. Doch das südamerikanische Land hat seine Infrastruktur herabgewirtschaftet und ist bei der Förderung zurückgefallen.