Wenn die Kartellbehörden zustimmen, dann entsteht ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem beide Autokonzerne jeweils zur Hälfte beteiligt sind.
Gegen Google und Uber
Es geht um die urbane Mobilität der Zukunft, und da wolle man nicht anderen das Feld überlassen. So formuliert es Daimler-Chef Zetsche. Die anderen, das sind vor allem Google und Uber. Bei BMW empfiehlt sich der Vorstand mit dem geplanten Gemeinschaftsunternehmen als Partner für Städte und Kommunen. Denn es geht nicht nur um reines Carsharing, sondern um alle Plattformen und Mobilitäts-Dienste, die beide Konzerne bereits anbieten und weiterentwickeln wollen. Dazu gehören auch Taxi-Apps und der Zugang zu Ladestationen; Ziel sei ein digitales Ökosystem.
Gemeinsam rentabler
Experten vermuten, dass keiner der beiden Autokonzerne bislang mit dem Carsharing Geld verdient. Aber das könnte sich ändern, wenn die Kosten sinken, weil IT und Verwaltung gebündelt werden, zum Beispiel auch über eine gemeinsame App. Dass beide Konzerne weiter mit ihren Automarken um Käufer konkurrieren, sei dazu kein Widerspruch.