Der Schuldenstreit zwischen der italienischen Regierung und der EU-Kommission droht zu eskalieren. Rom hält trotz aller Kritik an der geplanten höheren Neuverschuldung fest. Es sei ihm zwar bewusst, dass die Haushaltspläne nicht im Einklang mit dem Euro-Stabilitätspakt stünden, schrieb Finanzminister Giovanni Tria an die Brüsseler Behörde. Die angepeilte Erhöhung des Defizits sei aber angesichts der - so wörtlich - dramatischen wirtschaftlichen Lage, in der sich die benachteiligten Schichten der italienischen Gesellschaft befinden, eine schwierige aber notwendige Entscheidung. Die Schuldenpläne Roms sorgten an den Börsen für Verunsicherung.
DAX unter Druck
Der DAX gab um 0,3 Prozent nach auf 11.524 Punkte. Gegen den Trend verteuerten sich die Aktien von Linde um 3,6 Prozent. Nach langem Tauziehen ist die Fusion mit dem US-Konzern Praxair nun in trockenen Tüchern. In New York liegt der Dow Jones 0,5 Prozent im Minus. Und am Devisenmarkt gibt der Euro-Kurs nach auf 1,1465 Dollar.