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Albrecht Dürer Airport Nürnberg

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Billigflieger wachsen rasant - Nürnberg profitiert

Trotz der Pleite von Air Berlin – Der deutsche Markt für Billigflieger ist in diesem Sommer rasant gewachsen. Besonders stark legten Billigflieger am Nürnberger Airport zu. Von Stephan Lina

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Das geht aus dem sogenannten Low Cost Monitor hervor, den das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR halbjährlich veröffentlicht. Am Albrecht Dürer-Flughafen hat sich das Angebot von Billigfliegern im Jahresvergleich mehr als verdoppelt. In diesem Sommer starteten Airlines wie Ryanair oder die Lufthansa-Tochter Eurowings pro Woche mehr als 140mal von Nürnberg aus, vor einem Jahr lag die Zahl der Starts noch bei knapp 60. Mit einem Billigfliegeranteil von 30 Prozent liegt Nürnberg inzwischen auch deutlich über dem bundesweiten Wert von 25 Prozent.

Bundesweit mehr Billigflüge

Deutschlandweit setzt sich laut der Veröffentlichung der Trend fort, dass die Billigflieger überdurchschnittlich zulegen. Gleichzeitig sind die Preise im Jahresvergleich in der Tendenz etwas gesunken. So setzen sowohl der Marktführer Eurowings als auch die Nummer zwei, Ryanair offenbar auf Kampfpreise, um sich Marktanteile zu erobern. Nach den Daten des DLR bedient Eurowings inzwischen mehr als 50 Prozent des deutschen Marktes, mit der Integration von großen Teilen der insolventen Air Berlin dürfte sich dieser Marktanteil noch einmal deutlich erhöhen. In ihrer Erhebung haben die DLR-Forscher Air Berlin wegen der Insolvenz überhaupt nicht mehr berücksichtigt.