IG Metall Streiks und Kundgebungen in ganz Bayern

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Bayerische Metaller setzen Tarifgespräche fort

Eine Woche lang hat die IG Metall in Bayern versucht, mit Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber in der laufenden Tarifrunde für die Branche mit ihren 835.000 Beschäftigten im Freistaat auszuüben. Heute wird zum dritten Mal verhandelt. Von B. Harprath

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Wird man in Bayern schaffen, was letzte Woche für Baden-Württemberg nicht gelang: einen Tarifabschluss aushandeln. Wohl kaum – davon gehen auch die Beteiligten nicht aus. Es geht eher darum, sich bei dem Treffen in Nürnberg wenigstens in einigen Punkten anzunähern. Der Forderung von sechs Prozent steht ein Angebot von zwei Prozent plus eine Einmalzahlung von 200 Euro gegenüber.

Zuschuss für Eltern und Schichtarbeiter?

Die IG Metall will zudem ein Recht auf zeitweise kürzere Arbeitszeiten für jeden Beschäftigten. Die Arbeitgeber dürften sich darauf nur einlassen, wenn der, der will, auch länger als die tariflichen 35 Stunden in der Woche arbeiten kann. Der Forderung nach einem Zuschuss für Eltern, Pflegende und Schichtarbeiter, die ihre Arbeitszeit senken, erteilt der Verband der bayerischen Metall- und Elektroindustrie nach wie vor aber eine entschiedene Absage.

Jürgen Wechsler, der bayerische IG-Metall-Chef, macht aber auch eines klar: Das Forderungspaket muss umgesetzt werden.

"Wir werden es nicht zulassen, dass einzelne Elemente aus unserer Forderung herausgebrochen werden." Jürgen Wechsler

Warnstreiks gibt es heute auch in Bayern – aber nur in 15 Firmen. Die IG Metall wolle sich auf die Verhandlung konzentrieren.