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Arbeitsmarkt: Vollbeschäftigung in vielen Teilen Bayerns

Arbeitsmarkt: Vollbeschäftigung in vielen Teilen Bayerns

Bayern bleibt die Nummer eins am deutschen Arbeitsmarkt. Die Reaktionen darauf fallen überwiegend positiv aus.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Mit einer Arbeitslosenquote von nur 3,0 Prozent lag der Freistaat im September deutlich vor Baden-Württemberg (3,4). In Absoluten Zahlen waren rund 221.000 Menschen offiziell arbeitslos.

"Vollbeschäftigung ist ein politischer Begriff"

"In Bayern herrscht Vollbeschäftigung", jubelt Arbeitsministerin Emilia Müller (CSU). Bayern habe die wirtschaftspolitischen Weichen dafür richtig gestellt, ergänzt ihre Kollegin aus dem Wirtschaftsministerium, Ilse Aigner. Dagegen relativierte der Chef der bayerischen Arbeitsagenturen, Ralf Holtzwart: "Vollbeschäftigung ist erst einmal ein politischer Begriff, der für uns keine Bedeutung hat."

"Wir haben immer noch 221.000 Arbeitslose und 127.000 Stellen. Und unsere Aufgabe ist es, bei der hohen Dynamik der bayerischen Wirtschaft dafür zu sorgen, dass die Arbeitskräfte und die Stellen zusammenfinden.“ Ralf Holtzwart, Chef der bayerischen Arbeitsagentur

Das aber werde immer schwieriger. So suchten beispielsweise in vielen Regierungsbezirken fast die Hälfte der Arbeitslosen einen Helferjob, gesucht würden aber Fachkräfte. Dementsprechend spricht die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft zwar von einem goldenen Herbst am Arbeitsmarkt, merkt aber an, die neue Bundesregierung müsse die Themen Fachkräftesicherung und Digitalisierung anpacken. Dagegen mahnt der DGB Bayern, es sei nicht alles Gold was glänzt. Der überwiegende Teil des Beschäftigungszuwachses der vergangenen Jahre beruhe auf Leiharbeit, Minijobs, Teilzeit und Befristungen. Eine bessere Regulierung des Arbeitsmarktes gehöre auf die Tagesordnung der nächsten Regierung.