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Amazon-Eigenmarken bedrängen Handel

Amazon verkauft schon länger nicht mehr nur die Produkte von anderen. Wie viele Handelskonzerne setzt der weltgrößte Internetversender auf Eigenmarken – und das in größerem Umfang, als den Kunden bewusst ist. Von Ralf Schmidberger

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Dass Produkte mit der Aufschrift "Amazonbasics" von Amazon sind, ist klar, ebenso wie der Kindle, Fire-TV oder die Echo-Lautsprecher. Doch die wenigsten wissen wohl, dass hinter "Strathwood", "Beauty Bar" oder "Pinzon" ebenfalls der amerikanische Handelsgigant steckt. Ob Gartenmöbel, Werkzeug, Mode, Schuhe oder Kosmetik – es gibt kaum ein Segment, bei dem der Konzern mittlerweile nicht selbst die Finger im Spiel hat. Eigenmarken haben den Vorteil, sie sind meist vergleichsweise günstig.

USA als Testmarkt

Die Deutschen kennen das insbesondere von Discountern wie Aldi und Lidl, und etwa auch von Warenhäusern wie Karstadt und Kaufhof. Diese können mit den eigenen Produkten dennoch einen ordentlichen Gewinn machen. Kein Wunder, dass Amazon verstärkt darauf setzt. Die USA sind dabei der Testmarkt. Und immer mehr Produkte bietet das Onlinehaus in Deutschland an. Das US-Magazin Quartz fand jetzt heraus, dass Amazon im US-Markenregister rund 30 Namen hat schützen lassen, erst 19 davon werden derzeit genutzt. Amazon scheint also erst am Anfang seiner Eigenmarkenstrategie zu sein.