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Allianz-Chef Oliver Bäte

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Allianz-Chef bringt Groß-Fusion ins Gespräch

Kurz vor der Hauptversammlung bringt Allianz-Chef Oliver Bäte eine Fusion unter großen Versicherungsgesellschaften ins Spiel. Allerdings schränkte er sofort ein, dass die Bereitschaft unter den großen Mitbewerbern nicht sehr groß sei.

Die Aktionäre sind mit ihrer Allianz zufrieden. Im vergangenen Jahr kletterte der Bruttogewinn auf gut 11 Milliarden Euro, die Dividende steigt um 40 Cent auf 8 Euro. Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz hat auf der Hauptversammlung wenig zu kritisieren:

"Es ist ein sehr gutes Jahr gewesen. Die Allianz hat gezeigt, was in ihr steckt." Daniela Bergdolt, Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz

25 Prozent mehr für Aufsichtsräte

Einen Kritikpunkt hat sie: Auf Wunsch des neuen Aufsichtsratsvorsitzenden und früheren Konzernchefs Michael Diekmann soll die Vergütung für die Aufseher um 25 Prozent angehoben werden. Das passe nicht in die heutige Zeit, schimpft Bergdolt.

Oliver Bäte, seit drei Jahren Konzernchef, stellt sie ein gutes Zeugnis aus, vor allem, weil er die Digitalisierung des altehrwürdigen Versicherers energisch vorantreibe. Ob es zur von Bäte angedeuteten Großfusion kommt, ist offen. Der zuletzt viel diskutierte mögliche Einstieg des japanischen Telekom- und Medienriesen Softbank bei der Schweizer Swiss Re scheint Medienberichten zufolge auf der Kippe zu stehen.