Flitzer Mario Ferri beim Spiel Portugal gegen Uruguay
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Flitzer Mario Ferri beim Spiel Portugal gegen Uruguay

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WM: "Regenbogen-Flitzer" wieder auf freiem Fuß

Der Regenbogen-Flitzer aus dem WM-Spiel zwischen Portugal und Uruguay (2:0) ist wieder auf freiem Fuß. "Ich bin frei, und es gibt keine rechtlichen Folgen für mich", schrieb der Italiener Mario Ferri (35) bei Instagram.

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Ferri war nach seiner Aktion, die im Fernsehen nicht zu sehen war, kurzzeitig in Gewahrsam genommen worden. Das italienische Außenministerium bestätigte nun seine Freilassung: "Nach einem kurzen Arrest wurde der Mann von den Behörden ohne weitere Konsequenzen freigelassen", teilte das Ministerium auf Anfrage mit.

Der 35-Jährige war zu Beginn der zweiten Halbzeit auf das Spielfeld gerannt und befand sich etwa 30 Sekunden auf dem Rasen, bevor er von Sicherheitsleuten abgeführt wurde. Neben einer Regenbogenflagge trug er ein T-Shirt mit dem Schriftzug "Save Ukraine" ("Rettet die Ukraine") auf der Vorder- und "Respect for Iranian Woman" ("Respekt für iranische Frauen") auf der Rückseite.

Flitzer Ferri : "Die Welt muss sich verändern"

Ferri nahm am Dienstag noch einmal Stellung zu seiner Aktion. "Die Welt muss sich verändern. Wir können es gemeinsam mit starken Gesten tun, die von Herzen kommen, mit Mut", schrieb er und fügte an: "Die Regeln zu brechen, wenn du es für einen guten Zweck tust, ist nie ein Verbrechen."

Das Turnier in Katar ist vor allem wegen der Lage der Menschenrechte in dem Golfemirat das umstrittenste in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaften. Unter anderem ist Homosexualität in Katar unter Strafe gestellt.