Bildrechte: dpa

Hasan Ismaik

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

TSV 1860 München und Investor Ismaik bleiben ein Paar

Der TSV 1860 München wird den Kooperationsvertrag mit Investor Hasan Ismaik nicht zeitnah kündigen. Dies hatte die Mitgliederversammlung beantragt. Eine Kündigung würde den Handlunsgsspielraum des Vereins einengen, teilte der TSV 1860 mit.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio.

Frohe Weihnachtsbotschaft oder sorgt die neueste Meldung vom TSV 1860 München eher für "Tristesse unter den Löwenfans? Der Münchner Traditionsverein gab per Pressemitteilung bekannt, dass der laufende Kooperationsvertrag mit dem nicht unumstrittenen Investor Hasan Ismaik vorerst weiter bestehen bleibt. Die MItgliederversammlung der Löwen hatte im Juli beschlossen, diesen zu kündigen.

"Das Präsidium und der Verwaltungsrat des TSV München von 1860 e.V. haben in einer Sitzung am 15. Dezember 2017 gemeinsam beschlossen, die von der Mitgliederversammlung des Vereins am 23. Juli 2017 beauftragte Kündigung des bestehenden Kooperationsvertrags mit HAM International Ltd., der Beteiligungsgesellschaft von Investor Hasan Ismaik, nicht innerhalb von sechs Monaten auszusprechen", schreibt der Verein in der Pressemitteilung.

Gutachten: Kündigung würde Handlungsspielraum einschränken

Die Gremien des Vereins hätten ein juristisches Gutachten eingeholt, "um eine seriöse Chancen-Risiko-Analyse vornehmen zu können. Nach sorgfältiger Prüfung und Abwägung von Pro und Contra gelangen das Präsidium und der Verwaltungsrat des TSV München von 1860 e.V. gemeinsam zur Ansicht, dass unter den aktuellen Rahmenbedingungen und zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Umsetzung des Mitgliederbeschlusses eine Schmälerung der Handlungsmöglichkeiten und der Rechtspositionen des Vereins nach sich ziehen würde."

Nach Vereinsangaben gehe das Gutachten über die reine Fragestellung der Kündigung hinaus. Es leiste "den Gremien auch für die Zukunft in Gesellschafterfragen unverzichtbare Dienste." Medienberichten, dass das Gutachten hohe Geldsummen verschlinge, widersprach der Klub vehement: "Das Präsidium pflegt einen sorgfältigen und verantwortungsbewussten Umgang mit Vereinsvermögen. Der Aufwand beläuft sich auf einen sehr niedrigen fünfstelligen Betrag."