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Weltmeister Frank Stäbler bei der Siegerehrung

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Stäbler holt historisches WM-Gold im Ringen

Frank Stäbler gewann als erster deutscher Ringer WM-Gold in zwei verschiedenen Gewichtsklassen. Der Weltmeister von 2015 in der Kategorie bis 66 Kilogramm sicherte sich in Paris den Titel im griechisch-römischen Stil der Kategorie bis 71 Kilogramm.

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Zwei deutsche Ringer an einem Tag in einem WM-Finale - das hatte es zuletzt vor 23 Jahren gegeben. Und Frank Stäbler vom TSV Musberg schaffte dabei sogar Historisches - er besiegte im Finale den Kasachen Demeu Schadrajew souverän mit 8:3. Damit ist der 28-Jährige Weltmeister in zwei verschiedenen Gewichtsklassen. Das hatte zuvor noch kein deutscher Ringer geschafft.

"Es ist so etwas Großes, Bedeutsames - ich habe alles in die Waagschale geworfen." Frank Stäbler 

Nach dem bitteren Verletzungs-Aus bei Olympia in Rio hatte Stäbler gesundheitlich schwer zu kämpfen und war immer wieder gehandicapt. In Paris räumte der Musberger mehrere Weltklasse-Athleten aus dem Weg: Luis de Leon aus der Dominikanischen Republik vorzeitig mit 9:0, den Olympia-Dritten Rasul Schunajew aus Aserbaidschan (2:1), den Weißrussen Pawel Liach (7:1), den Iraner Abdolhamid Mohammadali (6:3) und im Halbfinale den Moldauer Daniel Cataraga (4:2). 

Silber für Kudla

Der Olympia-Dritte Denis Kudla vom VfK Schifferstadt holte Silber. Der 22-Jährige verlor im Finale der Kategorie bis 85 Kilogramm knapp mit 1:2 gegen den Türken Metehan Basar.

"Das war meine erste Männer-WM. Ich habe nicht gedacht, dass ich das Finale erreiche." Denis Kudla

WM-Ziel schon am Eröffnungstag erfüllt

Zwei griechisch-römische Athleten an einem Tag in einem WM-Finale - das gab es zuletzt vor 23 Jahren. Am 8. September 1994 hatten im finnischen Tampere Alfred Ter-Mkrtchyan (bis 52 Kilo) und Thomas Zander (bis 82 Kilo) zuletzt Vergleichbares geschafft. Beide krönten damals ihre Glanz-Auftritte mit WM-Gold. Dies gelang diesmal in Paris nicht ganz. Aber: "Das WM-Ziel ist quasi schon erfüllt", stellte Sportdirektor Jannis Zamanduridis aber nach dem furisosen Eröffnungstag der Titelkämpfe.