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Ausschreitungen beim Pokalspiel Rostock gegen Berlin

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Schwere Randale: Pokalspiel stand vor Abbruch

Erst flogen Bengalos in den Rostocker Block und aufs Spielfeld, dann brannten Berlin-Banner. Das Pokalspiel von Hertha BSC bei Hansa Rostock geriet am Abend wegen Fan-Ausschreitungen zeitweise völlig außer Kontrolle. Ein Abbruch drohte.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio.

Mit Fußball hatte das in er zweiten Halbzeit nur noch wenig zu tun. Der Schiedsrichter unterbrach die Partie zweimal und dachte auch an Abbruch. Aus dem Block der Berliner waren wiederholt Feuerwerkskörper abgefeuert worden. In der Pufferzone zwischen den Blocks der rivalisierenden Fans verbrannten Hansa-Ultras dann Banner der Herthaner. Auch Sitze zündeten sie an.

"Ich bin für die Sicherheit der Spieler verantwortlich, sie war nicht mehr gegeben, als Feuerwerkskörper auf das Spielfeld geschossen wurden", sagte Schiedsrichter Robert Hartmann nach dem Spiel. Erst als die Polizei Entwarnung gab, pfiff er nach 18 Minuten wieder an.

Trainer entsetzt

Man habe Szenen gesehen, "die kein Mensch im Fußballstadion sehen will", sagte Hertha Manager Michael Preetz.

"In meinem Leben habe ich so etwas noch nicht erlebt." Hertha-Trainer Pal Dardai

Sein Rostocker Kollege Pavel Dotchev war ebenfalls außer sich: "Leider gibt es immer schwarze Schafe, die alles kaputt machen."

Die späten Tore zum 2:0 für den Favoriten aus der Bundesliga gegen den Drittloigisten aus Rostock erzielten Mitchell Weiser in der 86. Minute und Vedad Ibisevic (90.+2). Damit steht die Hertha in er zweiten Pokal-Runde.