Schneider/Drazek, als vermeintlich stärkstes deutsches Duo angereist, fuhren nach einer Verletzung ganz knapp am Podium vorbei. Am Ende fehlten winzige acht Hundertstel auf den Bronzeplatz, den sie den Kanadierinnen Kaillie Humphries und Phylicia George überlassen mussten. Jamanka/Buckwitz hingegen brachten ihren Vorsprung aus den ersten drei Läufen ins Ziel und holten die Goldmedaille mit sieben Hundertstel Vorsprung.
Schneider zur Halbzeit auf Bronzekurs
Nach zwei von Läufen führte das Duo Jamanka/Buckwitz mit 0,07 Sekunden Vorsprung. Auf Rang drei hatte sich zu diesem Zeitpunkt Schneider und Drazek vorgefahren. Und das, obwohl die beiden angeschlagen ins Rennen gingen und somit nicht auf die gewohnt starken Startzeiten kamen. Schneider hat muskuläre Probleme am Rücken. Ihre Copilotin war vor sechs Tagen beim Hürdensprung umgeknickt. Cheftrainer René Spies hatte sogar Angst davor, "dass sie gar nicht an den Start gehen kann."
Schneiders verpatzter dritter Lauf, Jamanka mit Bahnrekord
Im dritten Lauf bekamen Schneider/Drazek zahlreiche Schläge ab, womit die Bronzemedeille in Gefahr geriet. Jamanka/Buckwitz hatten ihre Siegchancen durch einen neuen Bahnrekord untermauert. Allerdings knackte den gleich wieder die US-Amerikanische Konkurrentin, die letztendlich Silber holte.