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Alexander Legkow

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Russisches Langlauf-Sextett darf im Weltcup starten

Die sechs für Olympia gesperrten russischen Ski-Langläufer können trotzdem im Weltcup antreten. Der Weltverband FIS gab vorerst grünes Licht, weil für die Olympia-Sperre noch keine offizielle Begründung seitens des IOC vorliegt.

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"Das FIS-Dopingkomitee muss warten, bis die mit Begründungen versehene Entscheidung der IOC-Disziplinarkommission vorliegt", teilte der Weltverband FIS am Donnerstag, einen Tag vor dem Beginn der Olympiasaison, mit.

 

Die FIS hatte die Athleten um Sotschi-Sieger Alexander Legkow im Dezember 2016 vorläufig suspendiert, die Sperre war jedoch Ende Oktober abgelaufen. Derzeit gibt es laut FIS keine rechtliche Grundlage, die Suspendierungen zu erneuern. Das heißt, die Athleten sind "bis auf Weiteres" im Weltcup startberechtigt. Der Weltverband bestätigte zudem, man habe in den vergangenen Monaten keine ausreichenden Hinweise für Dopingvergehen gefunden.

 

Unruhe in der Szene

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte Legkow zusammen mit Jewgeni Below, Maxim Wylegschanin, Alexej Petuchow, Julia Iwanowa und Jewgenija Schapowalowa Anfang November lebenslang für Olympia gesperrt. Das Sextett streitet jegliches Fehlverhalten ab und will gegen diese Entscheidung vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen.

 Die ungewisse Situation hat in der Skilanglaufszene für Unruhe gesorgt. "Es kann eigentlich nicht sein, dass Läuferinnen und Läufer bei Olympia gesperrt sind, aber im Weltcup mitlaufen dürfen", so DSV-Starter Andreas Katz.