Annika Zeyen hat acht Jahre nach ihrem Triumph im Rollstuhlbasketball die vierte deutsche Goldmedaille bei den Paralympics in Tokio gewonnen - diesmal aber im Radfahren. Die querschnittsgelähmte Bonnerin gewann am Dienstag das Zeitfahren auf der ehemaligen Formel-1-Strecke am Fuße des Fuji und hatte nach 32:46,97 Minuten rund eine dreiviertel Minute Vorsprung.
Zeyen: Nicht zu toppen
"In zwei verschiedenen Sportarten Gold zu gewinnen, ist unglaublich. Das kann man nicht toppen", sagte die 36-Jährige, die erst zwei Jahren internationale Handbike-Rennen absolviert: "Das war wirklich ein guter Augenblick, um mein allererstes Zeitfahren zu gewinnen."
Sie habe das auch nicht erwartet. "Und ich hatte auch das ganze Rennen über nicht das Gefühl, dass es übermäßig gut lief." Selbst im Ziel habe sie gedacht, "dass ich bestenfalls Zweite bin." Als ihr klar wurde, dass sie gewonnen hat, stieß Zeyen einen spitzen Freudenschrei aus.
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