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Heiko Herrlich

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Nach Trainer-Schwalbe: DFB fordert Stellungnahme von Herrlich

Heiko Herrlichs "Trainerschwalbe" hat Konsequenzen: Der Deutsche Fußball Bund (DFB) verlangt eine Stellungnahme von Leverkusens Coach, der nach einer Berührung mit Gladbachs Denis Zakaria theatralisch zu Boden gefallen war.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio.

Herrlich hatte sich nach einem kurzen Schubser fallen lassen und kurze Zeit später seinen Fehler direkt eingeräumt: "Mit meinen 46 Jahren hätte ich es schaffen müssen, stehen zu bleiben. Das ist im Affekt passiert und war Blödsinn. Ich wollte keineswegs eine Rote Karte fordern", sagte der Trainer von Bayer Leverkusen nach seiner Showeinlage. Der DFB teilte mit, es bestehe der Verdacht, dass sich Herrlich unsportlich verhalten habe.

Der Klub bestätigte, dass der Chefcoach zu einer Stellungnahme aufgefordert wurde und dem auch nachkommen werde. Weiter könne man sich erst äußern, wenn der DFB sein weiteres Vorgehen bekanntgebe, sagte ein Vereinssprecher. Herrlich selbst hatte sein Fehlverhalten gleich eingesehen. "Ich bin direkt aufgestanden und habe mich entschuldigt", so der Bayer-Coach nach Spielende.

"Bisschen Emotion, bisschen Komödie"

Auch Zakaria wollte die Szene nicht überbewerten.

"Das war ein bisschen Emotion und ein bisschen Komödie. So ist halt Fußball", meinte der Schweizer.

Verglichen mit der Kopfnuss-Affäre von Norbert Meier vor zwölf Jahren war die unnötige Aktion des Leverkusener Trainers eher harmlos. Meier ließ sich 2005 nach einem Kopfstoß gegen den damaligen Kölner Profi Albert Streit fallen und wurde danach für drei Monate gesperrt.