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Nationalspielerin Melanie Leupolz

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Lang ersehntes Leupolz-Comeback gegen Island

Mit einem Doppelpack gegen Island und Färöer setzen die DFB-Frauen ihre WM-Qualifikation fort. Ausgerechnet jetzt fällt Spielführerin Marozsan aus. Dafür kehrt Melanie Leupolz von FC Bayern München nach mehr als einem Jahr zurück ins Team.

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Die 23 Jahre alte Offensivkraft von Bayern München kehrt nach mehr als einem Jahr Verletzungspause in die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft zurück. Und gleich bei ihrem Comeback zählt Leupolz zu den Hoffnungsträgerinnen in den WM-Qualifikationsspielen am Freitag in Wiesbaden gegen Island (16.00 Uhr) und am kommenden Dienstag (16.10 Uhr) in Aspach gegen Außenseiter Färöer.

"Ich habe mich riesig über die Einladung gefreut. Für mich ist das eine große Ehre. Ich habe die letzten Monate hart gearbeitet." Melanie Leupolz

Nach zwei überstandenen Innenbandrissen gleich wieder "Leader"

Ihr bis dato letztes Länderspiel hatte die Stürmerin im olympischen Finale von Rio im August 2016 noch unter der ehemaligen Bundestrainerin Silvia Neid bestritten. Danach wurde sie von zwei Innenbandrissen im Knie zurückgeworfen. Obwohl die Mannschaft in ihrer Abwesenheit eine umfangreiche Umbesetzung erfuhr, will Leupolz ihre Rolle schnell wieder finden: "Ich gehöre ja schon zu den erfahrenen Spielerinnen, und das will ich auch auf dem Platz zeigen", sagte sie. Dieser Meinung ist auch Bundestrainerin Steffi Jones: "Melly verfügt über außergewöhnliche Fähigkeiten. Sie versprüht hier Spielfreude. Ich bin überzeugt, dass sie mit ihrer Erfahrung eine Verstärkung ist", sagte sie.

Marozsan nicht dabei, dafür kehrt auch Popp zurück

Vor dem Island-Spiel wird Anja Mittag verabschiedet, die nach 158 Länderspielen ihre DFB-Karriere beendete. Danach sollen ihre ehemaligen Mitspielerinnen das Kommando übernehmen. Nach den Siegen zum Start der Qualifikation gegen Slowenien (6:0) und Tschechien (1:0) ist die Vorgabe von Jones klar: "Island ist kampfstark und robust. Aber unser Ziel ist, beide Partien zu gewinnen."

Die Bundestrainerin muss dabei aber mit einigen "suboptimalen" Ausfällen klarkommen. Neben Spielführerin Dzsenifer Marozsan können Sara Däbritz, Pauline Bremer, Kristin Demann, Verena Vaißt und vermutlich auch Carolin Simon nicht auflaufen. Dafür kehrt neben Leupolz auch die Wolfsburgerin Alexandra Popp nach einer überstandenen Verletzung zurück. Babett Peter wird das Team in den nächsten beiden Partien als Spielführerin auf das Feld führen.