"Manche mögen denken, die Entscheidung mit welcher Art von Druck auf das IOC auch immer beeinflussen zu können. Woher manche auch immer den Druck aufbauen wollen - es wird ihnen nicht gelingen", sagte Bach auf der Generalversammlung des Europäischen Olympischen Komitees (EOC) in Zagreb, ohne Russland allerdings zu nennen.
Russland muss Ausschluss befürchten
Der russische Sport muss wegen systematischen Dopings seiner Athleten und Manipulationen von Dopingkontrollen einheimischer Teilnehmer an den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi den kompletten Ausschluss von den bevorstehenden Winterspielen in Pyeongchang fürchten. In mehreren Einzelfällen hat das IOC russischen Wintersportlern wegen Dopingvergehen nach Anhörungen Erfolge von Sotschi aberkannt und lebenslängliche Olympia-Sperren verhängt.
Russland dementiert Staatsdoping
Russland bestreitet die im Frühjahr 2016 aufgekommenen und kurz danach im McLaren-Report erhärteten Staatsdoping-Vorwürfe vehement. Für den Fall von drastischen Sanktionen sind von verschiedenen Seiten in Russland schon Gegenmaßnahmen angekündigt worden. NOK-Präsident Alexander Schukow drohte mit einem Boykott der Spiele, sollte Russland in Pyeongchang nicht unter eigener Flagge starten dürfen. Erst kürzlich drohte die von Russland kontrollierte Kontinental Hockey League (KHL) mit einem Teilnahmeverbot für ihre ausländischen Eishockey-Profis am Olympia-Turnier in Südkorea.