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Friedel Rausch

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Friedel Rausch gestorben

Der langjährige Schalker Bundesligaspieler und spätere Trainer Friedel Rausch ist tot. Der gebürtige Duisburger, der zwischen 1998 und 2000 auch den 1. FC Nürnberg trainierte, starb in seiner Schweizer Wahlheimat im Alter von 77 Jahren an Krebs.

Über dieses Thema berichtet: Heute im Stadion.

Rausch starb in der Nacht auf Samstag an einem Herzversagen, wie seine Familie der Deutschen Presse Agentur bestätigte. Rausch, der von 1962 bis 1971 für Schalke 04 spielte, wurde vor allem wegen einer Szene berühmt: Im Revierderby bei Borussia Dortmund am 6. September 1969 biss ihn ein Wachhund ins Gesäß. Nach dem Schalker Führungstor waren Fans auf den Platz gestürmt, die Dortmunder Ordner ließen daraufhin die Hunde los.

1969 im Pokalfinale mit Schalke

Seine Karriere hatte der Abwehrspieler 1957 beim MSV Duisburg begonnen. Größter Erfolg als Spieler war der Einzug ins Pokalfinale 1969 mit Schalke.

Seine Trainerlaufbahn begann Rausch bei den Königsblauen. Danach betreute er unter anderem Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach und den 1. FC Nürnberg in Deutschland sowie den FC Basel und den FC Luzern in der Schweiz. Zudem arbeitete er in der Türkei, Belgien, Griechenland und Österreich.

UEFA-Pokalsieg 1980

Mit Frankfurt gewann Rausch 1980 den UEFA-Pokal, mit Schalke (1977) und Kaiserslautern (1994) wurde er Vizemeister. Luzern führte er 1989 zum einzigen Schweizer Meistertitel. Rausch lebte zuletzt mit seiner Frau in Luzern und hatte in den vergangenen Jahren mit mehreren Krankheiten zu kämpfen. Er erlitt zwei Herzinfarkte und zwei Lungenembolien.