Tatsächlich sprangen die Münchner im Fernduell mit Union Berlin am Samstag erstmals seit dem fünften Spieltag wieder auf Platz eins. Dort durften sie jedoch nur 24 Stunden bleiben, weil Berlin am Sonntag Borussia Mönchengladbach mit 2:1 (0:1) niederrang. Dennoch ließ der inzwischen definitiv goldene Oktober der Bayern auch den Trainer ins Schwärmen geraten.
Julian Nagelsmann bot am Samstag gegen den FSV Mainz 05 exakt jene Formation auf, die auch am vergangenen Mittwoch in der Champions League beim eindrucksvollen 3:0 gegen den FC Barcelona begonnen hatte. Der ehemalige Mainzer (2011-2014) Eric Maxim Choupo-Moting führte damit erneut die Münchner Offensive an.
FC Bayern mit Blitzstart
Und die Elf begann wieder stark - Serge Gnabry brachte die Bayern bereits in der 5. Minute in Führung. Fast im Gegenzug verzeichneten die Mainzer durch Karim Onisiwo einen gefährlichen Abschluss (7.). In der Folge gestalteten die Gäste die Kräfteverhältnisse ausgeglichener und verhinderte zunächst weitere klare Abschlüsse der Münchner.
Nach knapp einer halben Stunde schlug die Nagelsmann-Truppe am Ende eines sehenswerten Angriffs zum zweiten Mal zu: Jamal Musiala netzte aus mittlerer Distanz (28.) ein - sein siebtes Saisontor. Jonathan Burkardt und Jae-Sung Lee schrammten daraufhin jeweils hauchdünn am schnellen Anschlusstreffer vorbei, indem sie innerhalb eines Augenblicks an Latte bzw. am Pfosten scheiterten (33.).
Mit 3:1-Führung in die Pause
Kurz vor der Pause verursachte Alexander Hack einen Strafstoß, den Sadio Mané zwar vergab, aber im Nachschuss erfolgreich war (43.). In der Nachspielzeit bekam Mainz einen zweifelhaften Elfmeter zugesprochen. Mit dem scheiterte Burkardt an Ulreich (45.+3), doch nach der fälligen Ecke traf Silvan Widmer per Kopf (45.+4).
Auch in der zweiten Hälfte waren die Bayern die spielbestimmende Mannschaft und hatten Chancen über Chancen. In der 55. Minute scheiterte Choupo-Moting am Aluminium, drei Minuten später traf Leon Goretzka nach einer Flanke von Mané zum 4:1. In der 66. scheiterte Musiala an Torhüter Robin Zentner, der den Ball mit dem Knie an die Latte lenkte.
Tel macht auf sich aufmerksam
Kurz darauf nahm Nagelsmann einige Auswechslungen vor. Unter anderem kam Mathys Tel für Mané. Und der 17-Jährige stand gleich im Mittelpunkt. Erst scheiterte mit einem Seitfallzieher aus 14 Metern am Mainzer Keeper, doch schon beim nächsten Angriff traf der Franzose zum 5:1 - nur drei Minuten nach seiner Einwechslung.
Mainz gelang dann noch der Anschlusstreffer nach einem kapitalen Fehler von Sven Ulreich. Der Bayern-Keeper spielte den Ball direkt in die Füße von Delano Burgzorg, der im Strafraum mit der Hacke für Marcus Ingvartsen auflegte. (82.) Kurz vor Schluss traf dann auch noch Choupo-Moting zum 6:2-Endstand.
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