Nach dem recht deutlichen, aber glanzlosen Sieg im Hinspiel tat sich das deutsche Team auf der Insel ziemlich schwer. Hinten wie vorne präsentierte sich der EM-Siebte im ersten Abschnitt ziemlich kopf- und irgendwie planlos. Während im Angriff eine klare spielerische Linie fehlte und sich das deutsche Team von der harten Gangart der Gastgeber völlig aus dem Konzept bringen ließ, stellte der 19-jährige Mittelmann Elias Ellefsen a Skipagötu die DHB-Abwehr vor erhebliche Probleme. Ob in der defensiven 6:0-Deckung oder einer offensiveren 3:2:1-Variante: Die Färöer hatten kaum Mühe zu ihren Treffern zu gelangen und gingen kurz vor der Pause sogar erstmals in Führung (15:14).
Die Wende nach der Halbzeitpause
Kein Wunder, dass der im Hinspiel noch so starke Andreas Wolff zur Pause entnervt sein Tor verließ. Für ihn durfte Till Klimpke im zweiten Abschnitt ran. Nach dem Seitenwechsel übernahm das deutsche Team dann schnell das Kommando. Weil die Gislason-Sieben im Angriff nun mit deutlich mehr Ruhe zu Werke ging und sich beim Gegner mit zunehmender Spieldauer etliche Unkonzentriertheiten einschlichen, drehte Deutschland binnen weniger Minuten das Spiel und ließ nichts mehr anbrennen.
Bester deutscher Torschütze am Samstagabend in Torshavn waren Spielmacher Luca Witzke und Linksaußen Lukas Mertens mit je fünf Treffern.
13. Teilnahme an einer Weltmeisterschaft
Durch den Erfolg im K.o.-Duell gegen den krassen Außenseiter qualifizierte sich die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) zum 13. Mal hintereinander für eine Weltmeisterschaft. Bei der letzten WM 2021 in Ägypten landete Deutschland auf Rang zwölf. Weltmeister im Hallenhandball wurde eine DHB-Männermannschaft bislang drei Mal: 1938, 1978 und 2007.
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