Rund 26 000 Zuschauer sahen eine beherzte Defensive und feierten den dritten Sieg in Serie. RB blieb trotz individueller Klasse ideenlos und kassierte die zweite Niederlage.
Die Schwabne schockten den Gegner mit einer schneller Führung. Nach einem Konter über Caiuby legte Alfred Finnbogason im Strafraum zurück zum herangesprinteten Gregoritsch, der vollendete. Der ehemalige HSV-Profi war neben Jan Moravek und Caiuby neu in die Startelf gekommen - FCA-Trainer Baum hatte im Vergleich zum 2:1 bei Eintracht Frankfurt sein offensives Mittelfeld komplett ausgetauscht. Das war allerdings nichts im Vergleich zu seinem Kollegen. Nicht weniger als neun Spieler holte dRalph Hasenhüttl neu in die Anfangsformation.
Nach der Augsburger Führung hatte Gregoritsch die Chance zum 2:0, schoss nach einem abermaligen schnellen Angriff und erneuter Vorlage von Finnbogason aber am Tor vorbei. Die Taktik der Schwaben wurde schnell deutlich: Schnelle Konter über die Außenbahnen und lange Flanken auf Finnbogason, der den Ball gegen die neu zusammengestellte Abwehrkette der Sachsen zumeist gekonnt abschirmte, sollten zum Erfolg führen.
Auf die Defensive ist Verlass
Die dicht gestaffelte Gastgeber machten Leipzig das Leben schwer. Augsburg stand oft mit acht bis neun Mann diszipliniert am eigenen Strafraum. Nach der Pause stand Augsburg vor einem erneuten Blitzstart und dem 2:0, als der Ball beim schnellen Gegenstoß über Caiuby bei Philipp Max landete, der aus kurzer Distanz aber an Mvogo scheiterte. Danach ähnelte das Bild jenem der ersten 45 Minuten: Die Leipziger blieben in ihren Bemühungen immer wieder an einem Augsburger hängen.