Um ein Haar wäre Fürth bereits nach drei Minuten in Führung gegangen. Nach eine Freistoß von Maximilian Wittek landete der Ball im Sechzehner bei Mario Maloca, der das Kopfballduell gewann und knapp am rechten Pfosten vorbeizielte. Kurz darauf rutschte Sebastian Ernst in aussichtsreicher Position nach einem Zuspiel von Khaled Narey völlig freistehend knapp am Ball vorbei. Jurgen Gjasula verfehlte (18.) nur um wenige Zentimeter. Ausgerechnet in einer Phase, als Bochum aktiver wurde, gelang den Franken der Führungstreffer. Serdar Dursun hatte Jan Gyamerah den Ball abgeluchst, stürmte aufs Bochumer Tor zu, umkurvte dabei (27.) noch den VfL-Keeper und schob flach ein. Gjasula scheiterte (31.) knapp an Riemann, da hätte es locker schon 3:0 stehen können.
Fürth verlegt sich aufs Verteidigen
Bochum versuchte, mehr Druck aufzubauen. Bis zur Strafraumkante funktionierte das noch halbwegs, dann aber stand Fürths Abwehr felsenfest. Aber nur bis zur 83. Minute: Dann schaffte Lukas Hinterseer doch den Ausgleichstreffer. Nach einer schönen Kombination konnte er einfach einschieben. Dursun kam zwar nochmals zum Kopfball, aber ein Bochumer (89.) warf sich dazwischen. Die SpVgg hatte sich durch eine zu passive zweite Halbzeit um den Lohn ihrer Früchte gebracht. Nachdem die Konkurrenz im Abstiegskampf noch nachlegen kann, dürfte der einzelne Punktgewinn zu wenig sein. Die Mittelfranken müssen um den Klassenerhalt noch richtig bangen.