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Smartphone-Markt: Die mobile Datennutzung explodiert

Der Branchenverband Bitkom hat eine Smartphone-Studie vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen vor allem zwei Dinge: Die rasante Zunahme der mobilen Datennutzung - und ein zwiegespaltenes Verhältnis der Deutschen zu ihrem Handy. Von Florian Regensburger

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

"Die mobile Datenexplosion hat in Deutschland stattgefunden", sagte Markus Haas, Bitkom-Präsidiumsmitglied und Vorstandsvorsitzender der Telefonica Deutschland AG. Auch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Rund 900 Millionen Gigabyte betrug der mobile Datendurchsatz der Deutschen im Jahr 2016 - 2017 waren es schon knapp 1,5 Milliarden Gigabyte.

Zwei Milliarden Gigabyte Datendurchsatz 2018 erwartet

Für 2018 erwartet der Branchenverband eine weitere Zunahme auf weit mehr als zwei Milliarden Gigabyte. Entsprechend machen mobile Daten- und Sprachdienste auch fast zwei Drittel im Jahresvolumen des rund 33 Milliarden Euro schweren Mobilfunkmarktes aus.

Smartphone wird Steuerzentrale für andere Geräte

Dabei wird das Smartphone immer mehr zur mobilen Steuerzentrale für vernetzte Stereoanlagen und Fernseher, Hausgeräte wie Thermostate und Lampen sowie Fitnessarmbänder und Spielkonsolen. Auch die Nutzung des Handys im Auto wird immer beliebter: Knapp 40 Prozent der Smartphone-Besitzer verbinden ihr regelmäßig mit ihrem Fahrzeug.

Deutsche geben durchschnittlich 426 Euro für ein Handy aus

Wie der Bundesverband der IT- und Telekommunikationsindustrie ebenfalls ermittelt hat, nutzen mehr als 80 Prozent der Deutschen heute ein Smartphone, unter den über 65-Jährigen sind es noch gut 40 Prozent. Mehr als 60 Prozent der Nutzer haben in den letzten 12 Monaten ein neues Gerät gekauft - für durchschnittlich 426 Euro.

Zwiegespaltenes Verhältnis zum Smartphone

Eine repräsentative Umfrage des Bitkom-Verbandes zeigt ein zwiegespaltenes Verhältnis der Deutschen zu ihren Smartphones: So sehen neun von zehn Nutzern ihr Gerät als echte Erleichterung im Alltag an. Gleichzeitig glauben aber auch knapp 70 Prozent der Befragten, dass die Menschen aufgrund des Smartphones immer weniger miteinander reden.