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Killer's Security: Verimi tritt gegen Google und Facebook an

Springer, Allianz, Daimler und die Deutsche Bank haben ihren Single-Sign-on-Dienst freigeschaltet. Er konkurriert gegen die beiden größten Datensammler des Cyberspace. Von Achim Killer

Passwörter sind ein Problem im Netz. Kompliziert sollen sie sein und viele verschiedene. So halt, dass man sich’s beim besten Willen nicht merken kann.

Ein Passwort für viele Sites

Ein Single-Sign-on-Service kann da Abhilfe schaffen: ein Log-in für alle Dienste, die sich mit ihm verbinden. Man kann auch Zusatzinformationen wie Wohnadresse oder Bankverbindung hinterlegen. Die gibt er dann – wenn man ihm die Erlaubnis erteilt – an den anfragenden Web-Dienst weiter.

Aussagekräftige Informationen

Ein derartiger Dienst speichert also sehr aussagekräftige Informationen, rückt sie aber nur dossiert heraus. Eine feine Sache! Eigentlich. Das Problem ist nur, dass ausgerechnet Google und Facebook, die Single-Sign-on-Services mit der breitesten Akzeptanz betreiben.

E-Government mit neuem Personalausweis

Die Unternehmensgruppe hinter dem heute online gestellten Dienst Verimi will in erster Linie ihrer eigenen Kundschaft einen datengeschützten Log-in ermöglichen. Aber auch andere Site-Betreiber und Surfer können den Service nutzen. E-Government-Funktionen auf Basis des elektronischen Personalausweises sollen folgen.

netID in den Startlöchern

Und eine weitere Gruppe steht in den Startlöchern. Die Fernsehsender RTL und SAT1 planen zusammen mit United Internet den Dienst netID. Verimi ist vor dem Hintergrund des Facebook-Skandals ein guter Start geglückt.