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Killer's Security: Smartphones mit KI an Bord

Handy-Bauer integrieren neuronale Netze. Deren Intelligenz kann für Spielereien genutzt werden, aber auch für den Schutz der Privatsphäre. Apple’s jüngste iPhones und das am Montag vorgestellte Mate 10 von Huawei sind Beispiele. Von Achim Killer

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Spannend wurde die Präsentation als der Flugmodus eingeschaltet wurde: Auch da erkannte Huawei’s Mate 10 bei seiner Präsentation am Montag Nachmittag in München Hunde und Katzen und die Stimme seines Besitzers. Was als Komfortfunktion fürs Fotografieren und die Sprachsteuerung gedacht ist, eröffnet Perspektiven für den Datenschutz.

Keine sensiblen Daten in der Cloud

Denn Intelligenz im Flugmodus bedeutet, dass Huawei’s Spitzengerät sie sich nicht - wie sonst üblich - aus der Cloud besorgt. Sein Smartphone-Prozessor Kirin 970 von der Konzerntochter HiSilicon verfügt vielmehr über ein künstliches neuronales Netz, der Hardware-Basis für lernfähige Systeme. Smartphones sind damit in der Lage, sensible Daten selbst zu verarbeiten. Sie müssen sie nicht in die Rechenzentren von Datenkraken zu schicken.

Face ID findet Nachahmer

Apple’s Gesichtserkennung Face ID ist ein weiteres Beispiel dafür. Auch iPhone 8 und iPhone X können auf interne KI zugreifen. Die verarbeitet die biometrischen Daten zu Entsperrung der Geräte. Die Anbieter von Android-Handys wollen das jetzt nachmachen.

Verschwiegene Handys

Nun bedeutet KI an Bord noch lange nicht, dass die Geräte ihre Intelligenz auch im Sinne des Datenschutzes nutzen. Aber rein technisch sind komfortable Smartphones, die die Privatsphäre ihrer Besitzer respektieren, möglich. Und vielleicht bietet ja demnächst ein Hersteller eines an.