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Killer's Security: Europol warnt vor Erpresser-Software

Die Verbreitung von Ransomware und von Kinderpornografie sind die häufigsten Delikte im Netz. Cyber-Terrorismus hingegen spielt zum Glück keine Rolle. Das geht aus dem Cybercrime-Report 2017 von Europol hervor. Von Achim Killer

Über dieses Thema berichtet: Online-Nachrichten am .

Gotteskrieger nutzen das Netz zur Propaganda. Aber sie begehen keine Cyber-Anschläge. Offenkundig, weil sie's einfach nicht blicken. Das schreibt Europol im aktuellen IOCTA-Bericht (Internet Organised Crime Threat Assessment). Es stehe auch nicht zu befürchten, dass Terroristen sich kurzfristig gefährliches IT-Wissen aneignen.

Krypto-Trojaner sind kulant

Auf weite Bereiche hingegen wirken sich Krypto-Trojaner aus, die Dateien verschlüsseln und für die Entschlüsselung Lösegeld verlangen. Möglich geworden ist dieses digitale Ungeziefer erst, seit es mit Bitcoin eine zuverlässige Internet-Währung gibt. Mittlerweile akzeptieren Trojaner auch anderes virtuelle Geld wie etwa Monero und Zcash.

Ransomware treibt Versicherungsmarkt

Nach den zwei Ransomware-Wellen dieses Jahres – Wannacry und Petya – vertrauen Unternehmen offenkundig nicht darauf, ihre IT sicher zu bekommen. Sie versichern sich statt dessen gegen Cyberangriffe. Europol erwartet deshalb, dass der Markt für entsprechende Policen von derzeit 3 Milliarden Euro auf 9 Milliarden im Jahr 2020 wächst.