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Chip-Lücke

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Keine endgültige Lösung für Chip-Lücken

Computerchips sind nicht wirklich sicher. Derzeit suchen die Hersteller händeringend nach Möglichkeiten, die Lücken zu schließen. Das ist aber nicht leicht, wie jetzt auch der US-Chip-Konzern AMD einräumt. Von Christian Sachsinger

Der US-Chiphersteller AMD glaubt nicht, dass die Probleme mit den jüngst festgestellten Chip-Lücken sich so ohne weiteres schließen lassen. Neben AMD wurde bei allen namhaften Chip-Produzenten kürzlich das gleiche Problem festgestellt. Prozessoren legen sich Daten zurecht, um Operationen schneller ausführen zu können. Diese Daten sind zeitweise ungeschützt und können von versierten Hackern abgegriffen werden. Grundsätzlich gibt es zwei Arten solcher Schwachstellen mit den Namen „Spectre“ und „Meltdown“.

Maßnahmen können fehlschlagen

AMD ist besonders von „Spectre“ betroffen. Die Versuche, die Schwachstellen zu beheben, könnten laut dem US-Hersteller viel Geld kosten. Dabei konnte AMD nicht ausschließen, dass die Maßnahmen nur teilweise greifen oder möglicherweise sogar ganz fehlschlagen. Konkurrent Intel hatte zuletzt mit Updates versucht, seine Lücken zu schließen. Die . Auch mit dem Problem. 

Blockchain schiebt Chip-Verkäufe an

Geschäftlich läuft es bei AMD derzeit nicht schlecht. Besonders erfolgreich war im abgelaufenen Quartal die Geschäftssparte Computing und Graphics mit einem Umsatz von 958 Millionen US-Dollar – das waren knapp 60 Prozent mehr, als im Vorjahr. Besonders stark wurden bei AMD Graphikprozessoren für Gaming-Anwendungen nachgefragt. Außerdem werden diese Bauteile beim Mining für Cyberwährungen benötigt. Der Bitcoin-Boom führte letztes Jahr dazu, dass große Rechenzentren errichtet wurden, die sich auf das Schöpfen neuer virtueller Münzen spezialisierten.