Bildrechte: "Breitbart"

Fake-Foto von Lukas Podolski

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"Breitbart" nimmt Poldi-Fake zurück

"Es gibt keine Beweise, dass Herr Podolski Mitglied einer Schleuserbande oder Opfer des Menschenhandels ist", steht auf "Breitbart" zu lesen. Die Webseite musste das Fake-Foto von Poldi zurücknehmen. Auch dabei ging es nicht ohne Pannen ab.

Das rechtspopulistische Portal von Ex-Trump-Berater Steve Bannon ist für seine stramme Hetze bekannt. Dieses Mal liefen die Macher allerdings böse ins Abseits. Der britische Ableger des US-Portals hatte am Freitag Fußball-Weltmeister Lukas Podolski als vermeintlichen Flüchtling auf einem Jetski gezeigt.

Peinliches Eigentor

Bebildert wurde damit ein Artikel, in dem es heißt, die spanische Polizei habe einer Gruppe von Schleusern das Handwerk gelegt, die Menschen per Jetski nach Spanien gebracht haben soll.

Das Bild, das von der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien stammt, ging am Wochenende um die Welt – als blamables Eigentor. Auf Facebook und Twitter schoss man sich genüsslich dagegen ein. Gar nicht lustig fand Poldi selbst den Vorfall. Sein Anwalt drohte mit einer Abmahnung.

Blamage, die Zweite

Jetzt ruderten die "Breitbart"-Leute zurück. Sie kassierten das Foto am Sonntagmittag ein und stellten klar: "Es sollte als Symbolbild einer Person auf einem Jetski dienen." Dafür wolle man sich bei Podolski entschuldigen. Dann die nächste Unwahrheit: Man wünsche ihm alles Gute für seinen "jüngst bekanntgegebenen, internationalen Ruhestand". Poldi spielt aber noch. Er steht aktuell beim japanischen Verein Vissel Kobe unter Vertrag.