Verbände fordern mehr Sozialwohnungen statt staatlicher Mietausgaben

Berlin: Ein breites Bündnis hat Bund und Ländern Missmanagement bei den staatlichen Wohnhilfen vorgeworfen. Diese hätten im vergangenen Jahr erstmals mehr als 20 Milliarden Euro betragen. Die von den Behörden übernommenen Mieten lägen fast durchweg mindestens fünf Prozent über den örtlichen Durchschnittsmieten. Als Hauptgrund nennen Mieterbund, Caritas, Fachverbände sowie Baugewerkschaft und Bauindustrie eine jahrzehntelange Vernachlässigung des sozialen Wohnungsbaus. Einer Studie des Pestel-Instituts zufolge fehlen in Deutschland rund 910.000 Sozialwohnungen, allein in Bayern fast 200.000. Bundesbauministerin Geywitz wies in der ARD die Berechnungen als "unseriös" zurück.

Sendung: BR24 Nachrichten, 16.01.2024 18:15 Uhr

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