Macron reist zur Schlichtung nach Neukaledonien

Nouméa: Angesichts der massiven Unruhen reist Frankreichs Präsident Macron nach Neukaledonien, um zu schlichten. Wie eine Regierungssprecherin angekündigt hat, wird er noch am Abend aufbrechen. Neben 2.700 Polizeikräften ist auf der Inselgruppe inzwischen auch das Militär im Einsatz. Australien und Neuseeland haben Flugzeuge entsandt, um gestrandete Bürger aus dem Südpazifikgebiet nach Hause zu bringen. Seit drei Wochen gibt es auf Neukaledonien Ausschreitungen. Auslöser ist die geplante Verfassungsreform der Regierung in Paris: Sie soll tausenden französischstämmigen Bürgern das Wahlrecht einräumen - und damit mehr politischen Einfluss. Befürworter einer Unabhängigkeit der Inselgruppe lehnen das ab.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.05.2024 21:00 Uhr

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