UN werfen Russland schwere Kriegsverbrechen vor

Genf: Eine UN-Kommission hat neue Beweise für russische Kriegsverbrechen vorgelegt. In einem Bericht heißt es, die Misshandlungen seien entsetzlich, systematisch und weitverbreitet. Demnach werden Kriegsgefangene regelmäßig schwer verprügelt. Auch Elektroschocks werden laut UN eingesetzt, teilweise an den Genitalien. In dem Bericht ist unter anderem von einem Mann die Rede, dem in Gefangenschaft Steißbein, Schlüsselbein und Zähne gebrochen wurden. Gefangene leiden zudem an Hunger, heißt es, und essen deshalb in ihrer Not Würmer, Seife und Papier. Die Kommission bewertet die Folter durch russische Armeeangehörige und Gefängnisbeamte als Kriegsverbrechen. Der Bericht schildert auch Folter und sexuelle Verbrechen an ukrainischen Zivilistinnen und Zivilisten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.03.2024 13:00 Uhr

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