Russisches Gericht bestätigt 13 Jahre Straflager für Historiker

St.Petersburg: Ein russisches Berufungsgericht hat die international kritisierte Verurteilung des Menschenrechtlers Dmitrijew zu 13 Jahren Straflager bestätigt. Der 65 Jahre alte Historiker hatte für die renommierte Menschenrechtsorganisation Memorial gearbeitet. Er machte Verbrechen unter Sowjetdiktator Stalin öffentlich und sich selbst damit Feinde im Machtapparat. Die russische Justiz wirft Dmitrijew vor, er habe seine Adoptivtochter unbekleidet fotografiert und sexuell missbraucht. Der Historiker, der in der Vergangenheit auch von einem Gericht freigesprochen worden war, weist die Vorwürfe zurück. Beobachter sprachen von einer politischen Inszenierung, um ihn an weiteren Forschungen zu hindern.

Sendung: BR24 Nachrichten, 16.02.2021 14:15 Uhr

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