Netanjahu weist Kritik an Bodenoffensive in Rafah zurück

Rafah: Israels Ministerpräsident Netanjahu hat sich jede Kritik an der geplanten Bodenoffensive in Rafah verboten. Im US-Fernsehsender ABC sagte er, wer verlange, dass die Armee nicht in die Stadt vordringe, der verlange, dass Israel den Krieg verliere. Netanjahu versprach erneut, man werde für die Menschen einen Fluchtkorridor schaffen, damit sie Rafah verlassen können. Der Außenbeauftragte der EU, Borrell, hat sich der Kritik der Vereinten Nationen und des Auswärtigen Amtes in Berlin angeschlossen. Ein Einsatz in Rafah würde eine unbeschreibliche menschliche Katastrophe bedeuten. Außerdem könne der Militäreinsatz nahe der Grenze zu einem Konflikt mit dem Nachbarn Ägypten führen. Die Hamas drohte inzwischen, eine Bodenoffensive würde jegliche Verhandlungen über eine Freilassung der Geiseln zunichtemachen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 11.02.2024 16:00 Uhr

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