Obstbauern erhalten nach Frostschäden keine Unterstützung vom Bund

Erfurt: Der Bund plant kein Sonderprogramm für Obstbauern, die wegen Frostschäden um ihre Ernte fürchten. Das hat die Vorsitzende der Agrarministerkonferenz, Karawanskij am Abend mitgeteilt. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat nach ihren Worten auf die bestehende Möglichkeit von Liquiditätshilfen durch Kredite verwiesen. Soforthilfen sind damit Ländersache. Sachsen-Anhalt will die Möglichkeit prüfen, wenn Betriebe durch Frostschäden im Frühjahr etwa bei Äpfeln, Kirschen oder Wein in Existenznot geraten, das gilt auch für Thüringen und Sachsen. Baden-Württembergs Agrarminister Hauck betonte, er hätte sich mehr Unterstützung erhofft. Bei Schäden durch den Klimawandel in der Landwirtschaft, so Hauck, sollte es auch eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund und Ländern geben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.05.2024 06:00 Uhr

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