In Deutschland fehlen mehr als 14.000 Vollzeit-Lehrkräfte

Berlin: In Deutschland fehlen im aktuellen Schuljahr mehr als 14.000 Lehrkräfte. Das geht aus einer Umfrage des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" unter den Kultusministerien aller 16 Bundesländer hervor. Hessen hatte allerdings noch keine Daten erhoben. Die größten Engpässe verzeichnet demnach Nordrhein-Westfalen mit mehr als 6.700 unbesetzten Vollzeitstellen, vor Niedersachsen mit rund 1.700 freien Stellen und Berlin mit 1.400. Nur in Bayern und dem Saarland sind nach Ministeriumsangaben alle Stellen besetzt. Der Präsident des deutschen Lehrerverbandes, Düll, sprach von Fehlern bei der Einstellungspolitik in der Vergangenheit. Die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Finnern, forderte von Bund und Ländern mehr Geld für die Bildung. - Bayerns Kultusminister Piazolo hatte gestern im BR-Interview eingeräumt, dass der Lehrermangel im Freistaat noch nicht beseitigt ist. Dieser Herausforderung werde man sich noch Jahrzehnte stellen müssen, sagte Piazolo. Insgesamt sieht er Bayern aber gut gerüstet für das neue Schuljahr.

Sendung: BR24 Nachrichten, 09.09.2023 02:00 Uhr

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