Lob und Kritik für Heizungs-Kompromiss

Berlin: Für die Einigung der Ampel auf das schrittweise Aus für Öl- und Gasheizungen in Deutschland gibt es Lob und Kritik. Das FDP-geführte Bundesfinanzministerium lobte, die Koalition setze auf Anreize, nicht auf Zwang, wie ursprünglich vom grün-geführten Wirtschaftsministerium geplant. Grünen-Chefin Lang sprach von einem Durchbruch bei der Wärmewende. Nun sei es wichtig, die Menschen beim Umbau zu unterstützen und soziale Härten abzufedern. Kritik kommt von der Union. Der klimapolitische Sprecher Jung sieht noch viele offene Fragen - etwa ob das Heizen mit Pellets weiter möglich ist. Der Ost-Beauftragte der Linken Pellmann nennt die Pläne - so wörtlich - "Verarmungsprogramm". Der Staat sollte den Bürgern lieber klimafreundliche Alternativen billiger machen. Der neuen Einigung zufolge muss zwar ab nächstem Jahr jede neue Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien laufen. Es gibt aber Übergangs- und Ausnahmeregelungen. So sind etwa Hausbesitzer über 80 Jahren ausgenommen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 01.04.2023 12:45 Uhr

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