Lauterbach betont Unabhängigkeit des Robert-Koch-Instituts während Pandemie

Berlin: Ein Medienbericht über die Arbeit des Robert-Koch-Instituts während der Corona-Pandemie schlägt hohe Wellen. Das Online-Magazin "Multipolar" hat vor Gericht die Weitergabe von Protokollen des Krisenstabs von Deutschlands oberster Seuchenschutzbehörde erzwingen können und diese auch veröffentlicht. Da die Protokolle zum Teil geschwärzt wurden, steht die Vermutung im Raum, das Institut könnte bei seinen Risiko-Bewertungen zu Beginn der Pandemie 2020 von außen beeinflusst worden sein. Diese Bewertungen waren Grundlage für die zum Teil weitreichenden und umstrittenen Kontakt-Beschränkungen, die die Politik damals erlassen hatte. Vor allem Oppositionsparteien verlangen nun einen Untersuchungsausschuss. Gesundheitsminister Lauterbach betonte aber, das Robert-Koch-Institut habe unabhängig von politischer Weisung gearbeitet. Und die Schwärzungen im Protokoll seien meist Namen von Mitarbeitern, die vor der Öffentlichkeit geschützt werden müssten.

Sendung: BR24 Nachrichten, 25.03.2024 18:15 Uhr

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