Gewerkschaften verlangen 10,5 Prozent mehr Geld für den Öffentlichen Dienst

Potsdam: Die Gewerkschaften starten in den heutigen Auftakt der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst mit einer Forderung von 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. Im Deutschlandfunk nannte Verdi-Chef Werneke die Forderung mehr als gerechtfertigt. Die Mär der schlechten Kassenlage der Kommunen stimme nicht. Die Arbeitgeber hätten zwei gute Jahre hinter sich. Mit einer Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent werde noch nicht mal die Inflation der vergangenen zwei Jahre und des laufenden Jahres ausgeglichen. Sollten sich die Arbeitgeber nicht bewegen, hält Werneke Streiks im Öffentlichen Dienst für möglich. - Die kommunalen Arbeitgeberverbände bezeichnen die Forderungen der Gewerkschaften als überzogen. Ähnlich äußerte sich Bundesinnenministerin Faeser, die für den Bund die Verhandlungen führt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 24.01.2023 08:00 Uhr

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