Ermittlungen nach Nordstream-Anschlägen führen in die Ukraine

Berlin: Bei der Untersuchung der Anschläge auf die Nordstream-Pipelines ist deutschen Ermittlern offenbar ein Durchbruch gelungen. Nach Recherchen von ARD und der Zeitung "Die Zeit" führen Spuren des Sabotageakts in die Ukraine. Demzufolge hat eine Firma, die wohl Ukrainern gehört, in Rostock eine Yacht gemietet, in der später Sprengstoff entdeckt wurde. Allerdings ist nicht geklärt, wer den Auftrag zur Zerstörung der Pipelines gegeben hat. Beobachter schließen nicht aus, dass bewusst Spuren in eine falsche Richtung gelegt worden sind. Im September waren Teile der Pipelines in der Ostsee durch Explosionen zerstört worden. Ein Berater des ukrainischen Präsidenten Selenskyj sagte, Kiew sei vollkommen unbeteiligt und habe keine Informationen darüber, was passiert sei. Ohne Zweifel sei die Ukraine nicht in die Vorgänge um die Pipelines verwickelt, so Präsidentenberater Podolyak.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.03.2023 06:00 Uhr

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