DFB-Präsident Neuendorf verärgert über Politiker-Schelte wegen Nike-Deals

Berlin: DFB-Präsident Neuendorf hat auf die Kritik vieler Politiker am sogenannten Nike-Deal und dem Aus für Adidas als Ausstatter mit Unverständnis reagiert. Die Aussagen aus der Politik hätten ihn ein Stück weit fassungslos gemacht, sagte Neuendorf am Abend im ZDF. Als Beispiel nannte er die Aussagen von Bundeswirtschaftsminister Habeck, der sich, so wörtlich, ein Stück mehr Standortpatriotismus gewünscht hatte. Gerade von ihm seien die Äußerungen eigenartig gewesen, sagte Neuendorf. Der DFB werde sich nicht dafür entschuldigen, das bessere Angebot angenommen zu haben. Die Kritik aus der Politik sei ohne Kenntnisse von Fakten geäußert worden. Berichten zufolge soll Nike dem DFB mehr als hundert Millionen Euro pro Jahr geboten habe. Dauerpartner Adidas, dessen Vertrag nun Ende 2026 ausläuft, zahlt demnach derzeit 50 Millionen Euro jährlich. Neuendorf hat Habeck nun ein Hintergrundgespräch angeboten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.03.2024 22:00 Uhr

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