Deutschland erwägt offenbar Beteiligung an Militäreinsatz gegen Huthi-Rebellen

Berlin: Die Bundesregierung erwägt offenbar, dass sich Deutschland an einer US-geführten internationalen Militärkoalition zum Schutz der Seefahrt beteiligt. Anlass sind die Angriffe der pro-iranischen Huthi-Miliz auf Handelsschiffe im Roten Meer. In Regierungskreisen hieß es einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge, die Notwendigkeit, hier tätig zu werden, erkenne man an und unterstütze den US-Ansatz. Weiter berichtet die Zeitung, für einen solchen Einsatz sei nach Einschätzung der Regierung ein Bundestagsmandat erforderlich. Die Grünen-Verteidigungspolitikern Nanni brache als Grundlage eine Erweiterung des EU-Mandats für die Antipiraterie-Mission Atalanta ins Spiel. Die FDP-Verteidigungsexpertin Strack-Zimmermann signalisierte ebenfalls Zustimmung und betonte die wirtschaftliche Bedeutung der Seewege. Im Roten Meer war auch ein Schiff der deutschen Reederei Hapag-Lloyd von den jemenitischen Huthi-Rebellen attackiert worden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.12.2023 21:00 Uhr

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